Leben in einer Blase

Vor kurzen habe ich mit einer ehemaligen Kollegin geschrieben.Ihre Mutter ist todkrank,und sie dachte,ich könnte ihr helfen,sie im Krankenhaus zu besuchen.Da fühlte ich mich wieder hilflos,denn das konnte ich nicht.Ich erinnerte mich an unsere vielen gemeinsamen Dienste,an die Streiche,die wir uns gegenseitig spielten,und dann an meine Mutti…Wir hatten das Glück sie zu Hause zu begleiten…Wie ungerecht das doch Alles ist-also ab,zurück in die Blase.Heute schrieb mir eine junge Frau,um sich für mein Buch zu bedanken.Es rührt mich immer sehr,wenn ich Menschen in ähnlichen Situationen ein klein wenig helfen kann.In dieser Gesellschaft muß man funktionieren,alles andere wird von den wenigsten akzeptiert.Also bleibt man mit seinen Gedanken allein-in seiner Blase…Hin und wieder passieren dann kleine Wunder-Hoffnung keimt auf.Am Wochenende waren wir in einem richtigen Hotel zum Frühstück.Ich habe sowas früher schon genossen,aber in der jetzigen Zeit bin ich unendlich dankbar für solche Augenblicke.Nun warte ich auf die Ankunft unseres neuen Familienmitgliedes.Da ich meinem Sohn noch immer schreibe,bat ich ihn um Hilfe bei der Auswahl.Er wollte immer einen eigenen Hund…Mir war es egal,wer bei uns einziehen darf,denn alle 10 sind wunderschöne,selbstbewusste kleine Racker,aber eine Hündin(eigentlich schon vergeben)hatte es mir besonders angetan-sie ähnelte unserem 1.Familienhund.Die Kinder liebten ihn.Als ich heute fragte,wer zu uns auf die Reise geht,erfuhr ich daß es eben diese Hündin ist.Nach den verregneten letzten Tagen schien heute den ganzen Nachmittag die Sonne.Meine Freundin erzählte mir,daß die kleine Maus immer den Sonnenstrahlen hinterherjagt…Ihr wißt ja-ich glaube nicht an Zufälle-Danke,mein Schatz!