Als ich heute so ganz meditativ Unkraut rupfte,stellte sich mir plötzlich diese Frage.Als Kind fand ich ständig welche,aber seit ich erwachsen bin kein einziges mehr.Woran liegt das?Eigentlich wollte ich mir immer ein Stück kindlicher Sichtweise bewahren.Ist mir das nicht gelungen?
Sofort denke ich an unseren Sohn.Er fand als Kind gleich 3-1 schenkte er mir,1 behielt er und 1 fütterte er seinem Meerschwein,damit es immer Glück hat…Wenn man Kind ist,ist das alles viel einfacher.Man tut etwas,ohne viel darüber nachzudenken-das Herz entscheidet…
Als er gegangen ist,sagten wir die geplante Feier zu unseren 50.Geburtstagen mit den Worten ab:“Von unserem Kleeblatt fehlt ein Blatt…“Seitdem bin ich froh,wenn keine großen Feiern stattfinden,denn das bereitet mir Unbehagen…
Dafür geht es mir gesundheitlich besser.Die Schulterschmerzen sind erträglich geworden-nur nachts kann ich noch nicht auf der linken Seite schlafen-vielleicht hab ich ja auch ohne Kleeblatt Glück?
Seit die kleine Edda bei uns wohnt,empfinde ich wieder soetwas wie Glück.Ihr Name entstammt der nordischen Mythologie. Vom Schicksal der germanischen Götter erfahren wir aus der Edda (altisländisch für: Großmutter). Vermutlich ist der Titel ein Hinweis auf das hohe Alter und tiefe Wissen der Schriften.Gut- weise ist die kleine Maus noch nicht,aber trotzdem clever und ganz schön frech.Besonders fies sind die kleinen spitzen Milchzähnchen,die sich erbarmungslos in alles schrauben,was sich bewegt.Nichts ist wirklich sicher,und unsere alte Hündin erträgt ihr schrilles Gekläffe mit stoischer Gelassenheit.Das bewundere ich sehr.Wenn das kleine Wesen in ihrem viel zu großen Pelzmantel dann zum schlafen meine Nähe sucht,bin ich voller Liebe und Glück…
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