Meine Tage verbringe ich in den letzten Monaten eigentlich immer gleich:Ich gehe zur Arbeit,erledige anschließend die Hausarbeit-den Rest der Zeit verbringe ich mit Recherchen,was wiederum dazu führt,daß ich auch nachts nicht abschalten kann.Meine Kollegin meinte,das sei der Grund,warum sie versucht,sich nicht damit auseinanderzusetzen,aber ich kann das nicht,habe ich das Gefühl,daß etwas nicht stimmt,muß ich dem nachgehen… Ich war schon immer sehr gründlich-bekam ich eine Aufgabe übertragen,führte ich sie aus.Daran hat sich bis heute nichts geändert,erst recht dann nicht,wenn ich die Lösung eines bestehenden Problems als meine Aufgabe annehme…Die drohende Impfpflicht lässt mich nicht los-wie kann es sein,daß das einfach so durchgewunken wird?So viele offene Fragen,aber als Antworten gibt es nur schwammiges Gelaber…Wenn ich weiterhin andere infizieren kann,schützt doch die Impfung nicht die sogenannten vulnerablen Gruppen,sondern bestenfalls mich?Warum werden die schwerwiegenden Nebenwirkungen,die man offiziell einsehen kann,totgeschwiegen?Warum wird weiter Panik verbreitet,obwohl viele anerkannte Wissenschaftler darauf verweisen,daß die neue Variante das Ende dieser Pandemie einleiten könnte?Warum darf ich nicht mehr selbst über meinen Körper bestimmen?Und warum darf ich nicht auf den proteinbasierten Impfstoff warten?
Können wir uns den Verdienstausfall leisten?-Nein!-Also,was nun?Widerstand muß man sich leisten können…Dieser Teufelskreis der Grübelei macht mich krank…Soll ich warten-Zocken war noch nie so mein Ding,denn im Spiel habe ich eher selten Glück?Aufgeben war für mich aber auch nie eine Option.
Beim Bundesverfassungsgericht liegt ein Eilantrag vor,aber man hat offensichtlich keine Eile darüber zu entscheiden.Wenn man dann bedenkt,daß es Geschichten über gemeinsame Abendessen von Richtern und Regierung gegeben haben soll,kann man sich ausmalen,wie die Entscheidung ausfällt…Mein Glaube an Recht und Gesetz wurde schon vor einigen Jahren erschüttert. Wem kann man überhaupt noch was glauben?Die eine Seite korrigiert nach oben-die andere nach unten,und mittendrin sind wir alle…
Und dann sind da immer wieder kleine Hoffnungsschimmer.Die Menschen zeigen sich solidarisch.Sicher nicht im Sinne der Regierung,denn da werden beispielsweise Fahrgemeinschaften zu den landesweit überall stattfindenden „Spaziergängen“organisiert.Die Leute lächeln,gehen aufeinander zu,reden miteinander-immer friedlich.Das tut gut…
Greift hier nun das Gesetz der 3,5%? Erica Chenoweth (Politikwissenschaftlerin)entdeckte es– es besagt, dass keineswegs die große Mehrheit der Bevölkerung revoltieren muss, um politische Veränderungen zu erzwingen. Sie hat Bewegungen untersucht, deren Ziel der Sturz eines Regimes oder ein Wechsel der Politik war.Um erfolgreich zu sein,reichten 3,5% .Gewaltfreie Proteste waren in der Geschichte immer doppelt so erfolgreich,wie bewaffnete Konflikte.Das lässt mich hoffen,und auch weiter machen…
Ein kleiner Lichtblick war dann eine kurze Meldung im Radio darüber,daß man über die eigentlich bereits beschlossene einrichtungsbezogene Impfpflicht nochmal reden müsse.Da fiel mir mein Traum für den Januar wieder ein,und ich hoffe sehr,daß er wahr wird…
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