Das Osterfest verbrachten wir nun zu Zweit,da der Test meines Mannes positiv war.Zum einen bin ich froh,daß ihm das die Impfung erspart,zum anderen hat sich damit unsere Rundreise erledigt.Manchmal glaube ich ja,auf diesem Projekt liegt ein Fluch-erst war es pandemiebedingt 2 Jahre nicht möglich,diese Reise zu machen,dann mussten wir kriegsbedingt die Route ändern,und nun das?Ist es Zufall oder Warnung?
Durch die plötzlich verfügbare Zeit begannen wir also,den neuen Wohnwagen einzuräumen.Die Küche ist moderner,als meine zu Hause,und so probierte ich auf dem Induktionsfeld alle Töpfe aus.Der einzig funktionierende war ein Wok-ich musste ein wenig schmunzeln,denn ich dachte in diesem Moment an Opi:“Immer dieser neumodische Mist…“hätte er wohl dazu zu sagen gehabt.
Ich glaube,ich „jammere“gerade auf hohem Niveau,aber das geplante kleine Abenteuer nur mit Auto,Wasserkanister und Gaskocher hätte ich schon toll gefunden.Man weiß ja auch nie,wie lange man fit für solche Touren ist…Ich grübelte den ganzen Tag nach Alternativen,da wir ja nicht wissen,wann wir loskommen.Lustlos scrollte ich mich durch GoogleMaps,da dachte ich an unseren Sohn.Er war in seiner Ausbildungszeit auf einer Hallig und fand das sehr langweilig.Ich hingegen war neidisch auf soviel Ruhe und Abgeschiedenheit.Wie wäre es also mit Urlaub mitten im Wattenmeer?Von meinem Mann kam der Vorschlag,an einen schönen See zu fahren-die Suche geht weiter,aber wie kann man planen,wenn man nicht weiß,wann es losgeht?
Ich versuchte verzweifelt den tollen Vollmond zu fotografieren,da half mir unsere Tochter mit Fotos von ihrer Spiegelreflex.Außerdem schickte sie noch Fotos einer Kollegin,die ein Teleskop hatte.Das war so schön…Tagsüber die Sonne mit strahlend blauem Himmel und nachts der Mond…
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