Tag 7

Der Platz ist herrlich leer geworden.Die Vögel besuchen uns weiterhin zu jeder Mahlzeit,nur der kleine Fuchs war noch nicht wieder da,seit die Plagen am Wochenende so ein Geschrei veranstaltet haben. Aber ich habe ja Zeit und warte weiter jeden Abend auf ihn.
Währenddessen fotografierte ich den Himmel. Das helle Blau mischte sich mit einem kräftigen Rot.Die Natur malt die schönsten Bilder. 4 Raben flogen laut krächzend vorbei, plötzlich drehte einer von ihnen,und flog in die entgegengesetzte Richtung. Ich wurde ein wenig traurig, denn das erinnerte mich an uns...
2 Amseln kamen vorbei und holten sich die letzten Krümel,die Kirchturmuhr läutete 9Uhr,kurz danach kam der kleine Fuchs und mein Herz hüpfte vor Freude.
Heute war der See spiegelglatt.Nach unseren Morgenritualen fuhren wir zum Zauberwald-einem Moorerlebnispfad.
Niedlich finde ich das Navi immer,wenn es z.B.sagt:Richtung Südwesten. Ich habe ja schon Probleme mit rechts und links...
Aber wir kamen an,und waren ganz alleine. Es führen Holzstege und Wege durch die Moorlandschaft.Überall hängen Tafeln mit Sagen.Hier stand angeblich mal ein Kloster, welches im Moor versunken ist.Hin und wieder sehen es Wanderer,dann verschwindet es wieder.
Für die Kinder gibt es jede Menge zu entdecken-wir hatten Edda dabei,was ja quasi das gleiche ist...Mitten im Zauberwald kam ein Gewitter auf. Wir hatten keine Angst vor bösen Geistern,sondern eher vor einem Blitzschlag,denn ein hoher Baum bot etwas Schutz vor den Hagelkörnern.
Weiter ging es zu den Menzenschwander Wasserfällen.Der Hagel war in Regen übergegangen ,und wir waren klitschnass.
Also fuhren wir zurück,wechselten die Klamotten und drehten die Heizung hoch.
Man soll ja im Urlaub auch mal ruhen...