Tag3

Den gestrigen Abend verbrachten wir am Grill,den wir eigentlich garnicht gebraucht hätten,denn das Holzofenbrot war der Hammer. Einfach nur Butter drauf-so hätte ich es komplett aufessen können.Am Himmel wechselten die Farben-besser als jeder Film.Heute morgen war mein Männlein gerade dabei, die Box unserer Omi sauber zu machen, da fiel mir ein, daß ich beim nächsten Mal Wechseldecken einpacken muss.Es ist dann halt wieder so,als hätte man ein Baby dabei. Die Nachbarn bereiteten ihre Abreise vor,wobei die Frau die Ansagen machte.Wir mussten lachen und äfften sie nach:"Nu sache ma,willste nich endlich de Brötchen holn?"
Das tat ich,ich nahm den Weg durch die Siedlung mit den niedlichen Finnhütten,denn da waren keine Menschen. Diesmal merkte ich mir eine Steingruppe mit Bank als Anhaltspunkt für den Rückweg.Die verschwinden nicht so schnell, wie das Auto damals in Reken. Das war nachts weg,und ich wusste nicht mehr,in welche Seitenstraße ich einbiegen muss.Der kleine Laden hatte nicht nur frische Brötchen in den unterschiedlichsten Sorten,sondern war voll mit allem, was man so braucht oder auch nicht.Die junge Frau von der Rezeption kam mit ihrem Hund,und wusste sofort meinen Namen. Sie ist einfach überall, und man merkt,dass ihr die Arbeit Spaß macht.
Nach dem Frühstück überlegten wir, was wir heute machen. Das ist so ein Luxus!
Zunächst probierten wir,ob der kleine Hund Lust auf Wasser hat-es funktionierte.Und da ja Sonntag eigentlich Hundeplatz ist, gabs auch gleich noch ein bisschen Unterordnung. Der Platz ist herrlich leer geworden.

Wir fuhren erstmal los,eigentlich Richtung Rhododendronpark,da sahen wir das Hinweisschild zum Findlingspark in Nochten.Also hielten wir an.Ein starker Kontrast war das Kraftwerk Boxberg zu dem traumhaft angelegten Park schon,aber irgendwie passte es auch wieder.Die Findlinge waren teilweise 1000 Mio.Jahre alt.Soetwas lässt einen noch mehr darüber nachdenken,wie vergänglich das Leben ist.Über den Imbiss waren wir erstaunt.Ein vibrierendes Teil teilte uns mit dass unser Essen fertig ist. Statt Papptellern gab es hübsches Geschirr und alles war liebevoll angerichtet.

Anschließend wanderten wir mit den Wuffis durchs Wolfsrevier.Ich würde ja zu gerne mal einen sehen,aber ich war auch sehr zufrieden mit dem Gedanken, dass sie hier ungestört leben können.
Ich sammle ja immer gerne was.Da die Findlinge zu groß sind,begnüge ich mich mit verschiedenen Gräsern. Unsere Tochter macht daraus immer tolle Trockensträusse.Diesmal hat mein Mann wenigstens keinen Grund über das Gewicht meiner Souvenirs zu meckern.