Wieder zu Hause fragte ich mich,was ich in den Rauhnächten für den Juli geträumt hatte,und sah nach:
Die 7.Nacht(Juli):Im Traum befand ich mich an einem sehr friedlichen Ort.Ein junger Mann wechselte mit größter Vorsicht
einen Verband an meinem Hinterkopf.-Was erwartet mich da im Juli: Benötigt man im Traum zum Beispiel einen Verband, weil man am Kopf verletzt ist, lässt dies auf negative
und schwermütige Gedanken schließen. Diese halten den Betroffenen in seiner Entwicklung zurück. Löst sich der Verband im Traum, darf der Betroffene aufatmen: er wird die
Schwierigkeiten schon sehr bald überwunden haben und wieder zu seinem inneren Gleichgewicht finden.Das Anlegen eines Verbandes kann darüber hinaus auch immer einen
beginnenden Heilungsprozess darstellen. Der Träumende wurde in einer bestimmten Situation "verwundet".
Schwermütige Gedanken habe ich noch immer sehr häufig. Vieles,was mir in meinem Leben widerfahren ist, liess mich wachsen-zu der starken Frau,die viele in mir
sehen,denn ich wurde dadurch auch zu einer sehr guten Schauspielerin.Die schlechten Tage dürfen nur die wenigsten mit mir teilen,oft durchlebe ich sie allein. Ich bin kaputt gegangen,aber einige
Teile heilen wieder.Manchmal mache ich komplett verrückte Dinge,einfach um zu spüren,daß ich noch da bin-manches tut mir gut,anderes nicht.Aber irgendwie gehört das dazu.Das Fühlen wieder zu
erlernen ist wohl die größte Herausforderung. Oft macht es mir nichts aus-ich lache,obwohl ich heulen könnte.Meist bin ich rastlos.Dadurch denkt so mancher:Ist die aber fleißig!-Dabei suche ich
nur Ablenkung,um nicht nachdenken zu müssen. Vielleicht bringt mir der Juli ja wirklich ein Stück Heilung.Seit Monaten arbeite ich daran,Gleichgewicht in mein Leben zurück zu bringen.Das autogene
Training hilft mir dabei unheimlich,und natürlich die Gespräche. Ich bin ruhiger geworden und schlafe besser,aber hin und wieder gibt es einen Rückschlag...
Aber wie hab ich es meinen Kindern immer so schön erklärt:"Es geht immer weiter!"
Als ich heute mein Kind in den Arm nehmen konnte,spürte ich dieses unendliche Glücksgefühl,was mir sonst fehlt...