Heimreise

Gestern Nachmittag kam der Regen zurück. Erstmal nur als Schauer,aber Tisch und Stühle verstauten wir trotzdem schonmal trocken. Wir machten es uns unter der Heckklappe gemütlich.Aber mit jedem Teil,was verpackt wurde,wurde ich trauriger.Das einzig tröstliche war,dass ich dadurch am Morgen länger am Meer bleiben kann...Vor der nächsten Husche lief ich nochmal Richtung Moor, um weitere Gräser für unsere Tochter zu sammeln. Als ich zurück war, kam auch das Gewitter,aber nur vom Himmel, denn Thorsten begnügte sich damit,die Augen zu verdrehen...
Nachdem es richtig regnete,zogen wir Regenjacken an, und liefen nochmal Richtung Moor.Unser Kumpel begann schon am frühen Abend zu brüllen,war aber wieder zu weit weg.Also spazierten wir erstmal ins "Schnitzelhus",unsere Henkersmahlzeit wartete...Leider waren alle Plätze besetzt,aber warum eigentlich leider-so waren wir die einzigen Gäste in der Pizzeria am Meer.Es war ein bisschen,wie bei dem Sketch von Rudi Carrell und Beatrice Richter,als sie trotz Regen und Sturm unbedingt im Biergarten essen wollten. Aber wir hatten Glück. Das Meer war ganz ruhig,hin und wieder zuckten Blitze am Himmel.Ein Rabe sass auf einem Mast und krächzte,wie verrückt.
Den Rest des Abends verbrachten wir im Wägelchen.Thorsten schloss Freundschaft mit der Dorfjugend,während ich ein bisschen Youtubte-in Erinnerungen schwelgend. Hinterm Horizont lief damals regelmäßig in einer der Diskos,die wir besuchten.Es gibt so Lieder,die kann man auch Jahrzehnte später noch hören.
Halb 7 klingelte der Wecker,und wir liefen zum Strand. Tschüß sagen...Thorsten fütterte die Möwen,und einen Raben. Wir frühstückten, packten zusammen und nun geht es heimwärts. Bis nächstes Jahr,irgendwo hier oben!