Tag 5

Abends liefen wir eine Runde über den Platz. Im Sommer möchte ich hier nicht sein,aber jetzt herrscht herrliche Ruhe.Dann wurden die Karten ausgepackt,pünktlich zum Sonnenuntergang ging es an den Strand, dann mit den Wuffis die Steilküste entlang. Der Nachthimmel war beeindruckend und am Morgen weckte uns die Sonne. Wir fuhren nach Eichenthal,um einen gut erhaltenen Bunker zu besichtigen. Laut Website war er ganztägig geöffnet, doch bei Ankunft standen wir vor einem verschlossenen Tor-nächste Führung in 2 Stunden mit sauberer FFP2-Maske...O.k. Die 2 Stunden hätten wir gewartet,aber die Nummer mit den Masken wollten wir nicht mitmachen.Ich musste schmunzeln. Vielleicht lebte ja der Besitzer und Kommandant schon eine Weile nicht nur abgeschnitten von der Welt, sondern auch in seiner eigenen Phantasie, und hatte garnicht bemerkt, daß die Pandemie vorbei ist.Eine Gasmaske wäre authentisch gewesen...So eine Besichtigung steht schon lange auf meiner Löffelliste,aber es gibt ja zum Glück nicht nur diesen einen...Die Leute, die ebenfalls hinein wollten, fuhren auch wieder. Ich suchte nach einem neuen Ziel-Klosterruine in Bad Doberan-das klang super. Zurück ins Auto und los...Es folgte Ernüchterung-ein paar alte Mauern,das war es...Dann mussten wir auch noch einkaufen-das mag ich so schon nicht, aber im Urlaub nervt es noch mehr.Da war die Hunderunde deutlich erholsamer,kurzer Stop an einem der Großsteingräber,dann ging es zurück.
Für mich natürlich an den Strand. Ich schnappte mir,wie jeden Tag, Mäxchens Rucksack und marschierte los.Diesmal fand ich gleich 2 Donnerkeilteile.Mich faszinieren Steine.Sie sind viele Millionen Jahre alt,und werden uns noch weitere Millionen von Jahren überdauern. Für die Erdgeschichte ist unser Dasein nicht mal ein Fliegenschiss. Warum empfinden wir uns also als so wichtig ?
Als ich zurück kam, machte Thorsten den Grill an.Heute kocht er:Hühnchen und Champis...