Tag 9

Der gestrige Abend war,wie immer.Der Besuch der Nachbarn verabschiedete sich,und da die beiden sich offensichtlich nicht viel zu sagen hatten, wurde es ruhig. Wir liefen zum Strand, um den Sonnenuntergang zu bewundern, und ich fragte mich,ob die Menschen mir ansahen, dass ich hoffte,dass sie morgen alle wieder heim fahren...Ich nahm mein Buch wieder,denn es fesselte mich. Wie konnte jemand bereits 1949 solche Zukunftsvisionen haben? Ich lenkte mich mit einer Snapchatcollage ab-irgendwie fehlte mir die Walpurgisnacht, so wie früher-mit den Kindern in Zella-Mehlis:Mittelaltermusik,leckeres Essen und ein großes Feuer...
Der Morgen begann wieder mit Sonnenschein, und mit jedem Wohnwagen, der sich in den Stau Richtung Ausfahrt einreihte, hob sich meine Stimmung. Ich weiß, das ist gemein, aber ich freute mich einfach auf die Ruhe...Die Spatzen genossen ihr Frühstück. Und wir planten mit dem Boot zur Seehundbank zu fahren. Wir hatten Glück, und konnten noch mit.Vorbei am Naturschutzgebiet Boltenhagen(ebenfalls ehemaliges Militärgebiet), einem alten Wrack ging es raus auf See zur Sandbank. Viele Tiere ruhten sich dort aus,und auch aus dem Wasser lugten immer wieder Köpfe, die uns neugierig beobachteten.Das war so niedlich. Nach unserer Rückkehr bekam Thorsten endlich leckere Fischbrötchen. Ein schöner 1.Maitag. Wieder zurück, schnappte ich mir mein Buch,telefonierte mit unserer Schnecke und machte uns zum Abendessen eine Gemüsepfanne-kochen kann se...Die Spatzen fanden sich zahlreich auf der mit Futter übersäten Wiese ein,und Thorsten fragte belustigt, ob sie schon sprechen, weil ich nur Sittichfutter bekommen hatte...Achtung-Füsse hoch,der kommt flach...