Sommersonnenwende

Es ist ein herrlicher Sommer-ja, ich weiß: Klimawandel, Hitzewelle-BlaBlaBla…Ich genieße diese Jahreszeit-so wie den warmen Sommerregen gestern Morgen. Ich musste zur Arbeit, dabei hätte ich mich viel lieber auf die Wiese gestellt, und den Regen gespürt. Stattdessen spritzte mich ein vorbeifahrender Bus von oben bis unten nass-egal, zurück zum Sommer. Die Nacht der Sommersonnenwende macht mich immer ein bisschen traurig, denn mit ihr werden diese schönen Tage wieder kürzer. Mäxchens Bäumchen war nun zum 2.Mal gestorben, und ich beschloß ihn einfach mit den Hühnergöttern und Lichterketten zu behängen. Ihm schien das auch zu gefallen, denn auf dem Foto erschienen ein grüner und ein blauer Orb. Egal, wo er ist, er ist immer da. Am Wochenende waren wir auf der Geburtstagsfeier einer seiner besten Freunde. Meine Tante freute sich, daß die Jungs uns immer noch einbeziehen. Und ja-das freut uns auch, denn wir dürfen ihnen weiter beim Erwachsenwerden zuschauen. Sie waren von klein auf oft bei uns, und so ist es einfach toll zu sehen, wie jeder seinen Weg geht. Manchmal komme ich alte Schabracke mir schon ein bisschen blöd vor, denn wenn beispielsweise neue Mädels dazukommen, sehe ich förmlich die Sprechblase über ihren Köpfen: „Was wollen denn die Alten hier?“-aber da sich seine Freunde immer ehrlich freuen uns zu sehen, stehe ich da drüber…

 

Wir machten ein kleines Sonnenwendfeuer, und schickten Mäxchen wieder eines seiner Fotoalben, denn genau wie zur Wintersonnenwende ist auch in dieser Nacht das Tor zur Anderswelt geöffnet…Ich fand es völlig in Ordnung, keltische Rituale mit dieser buddhistischen Tradition zu kombinieren, denn auch ihn faszinierten ja diese beiden Religionen...Ich band einen Kranz aus verschiedenen Blumen und Kräutern mit einem Rosmarinherz als Dankeschön an die Natur. Dieser wird uns nun bis nächstes Jahr beschützen...


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