Der schlimmste Monat...

Heute war mein Arbeitstag besonders lang. Ich verließ das Haus im dunkeln und kam auch erst nach Sonnenuntergang zurück. Das ist der schlimmste Monat des Jahres, aber heute ertrug ich es besser. Nach meinem Termin mit meiner Kardiologin war ich mehr als glücklich, denn meine Befunde hatten sich deutlich gebessert, ich wurde medikamentös neu eingestellt-nichts konnte mich heute erschüttern. Wir hatten viel zu tun, aber es flutschte, und was noch besser war: Die Stimmung war gut…Zu Hause erwartete mich ein Päckchen aus dem Erzgebirge. Wenn ich in den letzten Jahren Geld zum Geburtstag oder zu Weihnachten geschenkt bekommen hatte, kaufte ich nie etwas für mich, sondern stopfte damit die Löcher in der Haushaltskasse. Das war diesmal anders, denn ich kaufte mir eine kleine Holzlaterne mit Motiven meines Lieblingsmärchens „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, und nur weil es immer zu Weihnachten läuft, bedeutet das ja nicht, daß man sie nicht aufstellen darf. Also suchte ich ein Plätzchen, und freute mich über das zusätzliche süße Licht. Mag sein, daß das kitschig ist, aber manchmal braucht man halt ein bisschen Kitsch…Nun sitze ich hier und schreibe. Was hatte ich für diesen tristen Monat geträumt?

„Mäxchen war noch klein und brachte mir im Garten immer wieder Walnüsse, die ich ihm knacken sollte.
Diesmal überlegte ich nicht sofort, was das bedeutet, sondern war glücklich ihn gesehen zu haben.
Dann sah ich doch nach...
Der Traum von einem Verstorbenen soll dabei helfen, den Verlust auf Seelenebene zu verarbeiten. In einer schwierigen Situation soll der Traum Mut zusprechen. Ausserdem ist er eine Verbindung zur geistigen Welt.
Die Nussschale steht für ein schützendes Umfeld. Nüsse zu knacken bedeutet, daß es eine Herausforderung gilt zu bewältigen.“

 

Okay-nix Schlimmes. Noch immer habe ich gute und schlechte Tage, manchmal richtig schlimme Momente, und Herausforderungen gibt es auch immer wieder aufs Neue, aber heute-ja heute kann mich nichts mehr aus der Bahn werfen, also schlaft gut Ihr Lieben, und versucht das Beste aus diesem trostlosen Monat zu machen…

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