Die Rauhnächte 2023/24

Sturm und Regen beherrschten die letzten Tage-die Rauhnächte hatten begonnen. Ich habe noch schnell alles an Wäsche „weggewaschen“, der Weihnachtsduft war dieses Jahr geprägt von Thymian, Salbei und Spitzwegerich mit einem Fitzelchen von Honig, denn mein Männlein hatte einen hartnäckigen Husten bekommen. Ein Geschenk, das niemand braucht, und welches wir nun auch nicht weitergeben wollten. Aber bei diesem Mistwetter gibt es Schlimmeres, als auf der Couch den ganzen Tag Märchen zu schauen…

Als Kind konnte ich das nicht, denn da durften wir bis zur Bescherung nicht ins Wohnzimmer. Bis es endlich soweit war, dauerte es oft sehr lange, denn mein Vati war meist bis zur letzten Minute in seiner Werkstatt. Irgendwas mußte er immer noch fertig machen…

Als Erwachsener übernimmt man manches, andere Dinge macht man anders. Wir gingen mit den Kindern immer spazieren, während der Weihnachtsmann die Geschenke brachte…

Seit wir nur noch zu Zweit sind, machen wir immer was Anderes. Voriges Jahr waren wir zum Fackelbrand in Schweina…Den für diesen Heiligabend geplanten Besuch in unserer Sternwarte sagten wir nun ab, und bekamen liebe Genesungswünsche zurück. Warum können die Menschen nicht immer so nett miteinander umgehen? Daß Kriege immer wirtschaftliche Hintergründe haben, dürfte ja mittlerweile allen denkenden Menschen klar sein. Ich fragte mich nun, warum „wir“ den Krieg in der Ukraine unterstützen-Die Antwort ist: „Lithium“. Lithium, Kobalt, Titan und Seltene Erden - laut Ukrainian Geological Survey verfügt die Ukraine über Reserven im Wert von rund 6,7 Milliarden Euro.  Deshalb sind also „unsere“ Grünen plötzlich so scharf auf den Krieg. Vergessen sind Wahlslogans wie: “Frieden schaffen ohne Waffen!“  Naja, wenigstens müssen so nicht halb verhungerte Schwarze in den Minen buddeln, um uns mit Rohstoffen für die tollen E-Autos zu beliefern…Sarkasmus Ende! Manchmal kann ich garnicht soviel essen, wie ich k…könnte!

Aber lasst Euch von mir nicht die Feiertagslaune verderben-zurück zu den Rauhnächten: Weihnachten mag ich hauptsächlich wegen der vielen Lichter-das ist so gemütlich, und ich wünsche mir immer, daß diese Zeit bis in den Sommer reicht. Deshalb behalte ich wohl einige von ihnen, aber nun ist es an der Zeit, eine ganz besondere Kerze zu entzünden, und den ersten Wunsch für das neue Jahr zu verbrennen…

 

In der Nacht zum Heiligabend hatte ich den schönsten Traum des Jahres: Unsere Tochter und unser Sohn saßen gemeinsam am Tisch und tauschten Urlaubserlebnisse aus. Mäxchen fehlten 3 Zähne. Ich fragte ihn erschrocken, wie das passiert sei, da antwortete er grinsend, er habe in ein Schnitzel gebissen. Es tat so gut ihn zu sehen. Trotzdem sah ich in der „Traumdeutung“ nach, was die fehlenden Zähne bedeuteten: „Verliert man Zähne im Traum, werden die Erwartungen des Träumenden enttäuscht werden. Das Traumsymbol von lückenhaften Zahnreihen warnt dann ebenfalls vor finanziellen Schwierigkeiten.“ Aber meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht, denn wenn man nichts erwartet, kann man nicht enttäuscht werden. Im Gegenteil-ich wurde nicht nur mit dem Traum beschenkt…Ich schickte Mäxchen das letzte Bild des Adventskalenders, während ich mit ihm eine schnüdelte. Plötzlich hörte ich etwas, das sich anhörte, wie eine kleine Katze. Ich sah nach, weil ich nicht wollte, daß sie unseren beiden Chaoten zum Opfer fällt, da stellte ich fest, daß ein Rabe sie immitiert hatte. Er saß auf dem Baum über Mäxchens Platz, und mir kullerten die Tränen…

In diesem Sinne: Frohe Weihnachten, Ihr Lieben!

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Kommentare: 1
  • #1

    Füchschen (Sonntag, 24 Dezember 2023 17:14)

    ❤️