Die 2.Nacht (Februar)

An unserem Baum leuchten alle Kerzen weiß-bis auf eine, die wechselt die Farbe, egal wie oft wir sie an und ausstellen. In dieser mystischen Zeit freue ich mich ganz besonders über jedes noch so kleine Zeichen…Nachmittags mußten wir dann doch mal an die frische Luft. So ein Weihnachtsspaziergang im Regen hat auch was…Abends rief das Käuzchen wieder, und ich war verwundert, daß aus Mäxchens weißem Baum mit den bunten Lichtern nicht wieder ein Diskobaum geworden war. Im Fernsehen lief eine Doku über einen im Frühjahr verstorbenen Kumpel. Es war so schön, ihn reden und lachen zu sehen-so, als wäre er noch bei uns…

In der 2.Nacht hatte ich einen seltsamen Traum: Ich war mit meinem Mann in ein Hotel gefahren, wo einige seiner dem Alkohol nicht abgeneigten Bekannten uns erwarteten. Ich war bedient, mußte aber zur Arbeit. Ich arbeitete in einem fremden OP. In der Pause gingen wir barfuß vor die Tür, denn draußen war Revolution. Alle Verwandten und Freunde waren auch da. Als ich zurückkam, waren meine blauen OP-Schuhe weg…Was hatte das zu bedeuten?

„Das Hotel ist nicht nur in der Wachwelt eine vorübergehende Herberge. Auch in der psychologischen Traumdeutung interpretiert man es als ein Zeichen für einen Übergang und eine Veränderung im Leben des Träumenden. Meist ist es ein Spiegelbild der momentanen Beschaffenheit der Seele des Träumenden. Sollten Sie vom Betrunkensein anderer Leute träumen, dann deutet ein Betrunkener manchmal seelische Enttäuschungen an, welche meistens durch andere hervorgerufen werden. Nach der allgemeinen Deutung steht das Traumsymbol Arbeit häufig dafür, dass der Träumende etwas als "unfertig" empfindet: Er hat das Gefühl, etwas Bestimmtes im realen Leben noch nicht abgeschlossen zu haben. Dies kann sich auf den Beruf beziehen aber auch auf private Situationen. Der Träumende hat sich für einen bestimmten Lebensbereich ein Ziel gesetzt, dass er noch nicht erreicht hat, möglicherweise auch, weil seine Motivation nachgelassen hat. Grundsätzlich sollen diese Träume anregen, sich (wieder) mehr auf eine Sache zu konzentrieren und sich dafür zu begeistern. Wer barfuß geht, muss achtsam auf seinem Weg gehen, denn er ist verletzlich. Überträgt man dies auf die geistige Ebene, sollte der Träumende sich in Achtsamkeit üben, um dadurch bewusster im Hier und Jetzt zu leben. Das Beobachten einer Revolution im Traum deutet die allgemeine Traumdeutung als ein Zeichen für überraschende Ereignisse, die sich als Störung auf den gewohnten Lebensalltag auswirken. Manchmal kann sich hinter dieser Traumsituation zudem ein Warntraum verstecken, der auf reale politische Unruhen hinweist. Nimmt der Träumende in seinem Traum an einer Revolution teil, will ihm das Traumsymbol aufzeigen, dass er im Wachleben mit Gewalt nichts erreichen wird. Er sollte sich besser einen anderen Weg zum Durchsetzen seiner Interessen überlegen. Nach der spirituellen Traumdeutung symbolisiert die Familie Geborgenheit: Der Träumende fühlt sich in der Realität wohl in seiner spirituellen Gruppe. Gleichzeitig kommt damit aber auch eine Schutzbedürftigkeit zum Ausdruck. Sind die Schuhe weg, fragt man sich sicherlich, ob es nicht vielleicht so war, dass die Schuhe geklaut wurden. Möglicherweise beginnt man selbst im Traum die Schuhe zu suchen. Aber was ist, wenn man die Schuhe nicht finden kann? In diesem Fall verbirgt sich hinter dem Traum eine Warnung vor Problemen in der Wachwelt und der Hinweis, dass der Träumende in verschiedener Hinsicht Geduld benötigen wird.“

Na gut, so wird also der Februar etwas turbulent werden…

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