Die 3.Nacht (März)

Der 2.Weihnachtsfeiertag und somit mein Geburtstag war gekommen. Mein Vati hatte mir mitten in der Nacht ein Video aufgenommen, in dem er mir mitteilte, daß ich nun 55 bin…Ich schmunzelte, denn so musste ich nicht extra nachrechnen. Und in diesem Alter bekommt man dann auch die passenden Geschenke: eine Heizdecke zum Beispiel-über die ich mich sehr freute, die ich aber im Moment nicht brauche, denn mein Körper wärmt mich. Die Ursache: Auch Thorsten hatte mir etwas geschenkt-seinen Husten…Nun bin ich sein Echo, und wir leben weiter in der Isolation…Seinen „Kindergartenfreund“ hielt es aber nicht davon ab, mir wie jedes Jahr zu gratulieren. Ich hätte gern mit ihm angestoßen, wollte ihn aber nicht anstecken. Aus den dicken Regenwolken schaute gegen Mittag kurz die Sonne-mein schönstes Geschenk, dann antwortete ich weiter auf all die lieben Nachrichten und Anrufe. Ich öffnete die anderen Geschenke, und freute mich sehr- „Freundinnenzeit“ in Potsdam, duftende Pflege, superschöne Kerzen, leckerer Käse und Rotwein…Was mich glücklich macht? Die Erkenntnis, daß wir uns auch nach 36 gemeinsamen Jahren nicht umbringen, wenn wir die schönste Zeit des Jahres zu Zweit verbringen „müssen“. Nein, Spaß beiseite-das sollte doch eine so lange Partnerschaft auszeichnen-oder? Daß man nichts vermißt, wenn der andere da ist…Nachmittags kam dann doch noch lieber Besuch. Ich freute mich sehr, wollte das Geschenk aber auch nicht weitergeben…Aber so hatten wir dann doch noch ein kleines bisschen Weihnachten mit Familie…Nach dem abendlichen Ritual mit „Wunschverbrennung“ und „Meditation“ schlief ich ein.

Wir hatten plötzlich ein sehr großes Haus-allein das Wohnzimmer war 20x30Meter groß. Mäxchen hatte es sich in einer Ecke schon gemütlich gemacht, war aber genervt von den vielen Möbeln-in der Mitte standen unendlich viele Barocktische zu einer Tafel aneinandergereiht-an der Wand die jeweils passenden Kommoden. Ich erklärte ihm, daß wir die ja verkaufen können, und vom Erlös neuen Fußboden anschaffen. Bei der Fläche brauchten wir viel Geld. Es tat so gut, sein Gesicht zu sehen, aber ich wachte auf-der fast volle Mond ließ mich nicht gut schlafen…Was bedeutete dieser Traum?

„Ein neues großes Haus interpretiert die Traumdeutung als positives Zeichen. Wer von diesem Symbol träumt, befindet sich in einer Phase der persönlichen Weiterentwicklung. Der Schlafende wird reifer und erwachsener. Zugleich zeichnet sich sein Handeln durch großen Ehrgeiz und Fleiß aus. Er lernt in diesem Zusammenhang, seine eigenen Talente immer besser zu nutzen, die individuellen Fähigkeiten also bestmöglich einzusetzen. Möbel symbolisieren in der allgemeinen Traumdeutung die Einstellung der träumenden Person zu seinem privaten Lebensumfeld und seiner Familie.“

 

Das war ja alles nicht schlimm, aber nachdem ich wieder eingeschlafen war, hatte ich einen Albtraum-ein Baby war getötet worden. Ich erschrak, wachte auf, und kam auch nicht wieder zur Ruhe. Erst die Traumdeutung beruhigte mich dann wieder: „Das Traumbild, bei dem ein kleines Baby stirbt, ist schrecklich. Und dabei symbolisiert ein totes Baby lediglich den Anfang von etwas Neuem im Leben. Vielleicht steht eine Neuorientierung bevor? Dann sollte der Träumende aufpassen, dass er den für ihn richtigen Weg gewählt hat, denn ein totes Kind im Traum kann auch für einen Irrtum stehen.“

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Kommentare: 1
  • #1

    Elke Zeitz (Mittwoch, 27 Dezember 2023 10:41)

    Wirklich spannend und tiefgründig…Linda hatte gestern auch das Thema der Raunächte inIhrem Status…�❤️