Die 4.Nacht (April)

Ich hatte noch einen freien Tag, also ging ich alles in Ruhe an. Das einzige, was mich dabei störte, waren die vielen Leute im Einkaufsmarkt-meist im Doppelpack, und sich über jedes Produkt wundernd, blockierten sie immer wieder die Gänge. Ich wollte einfach nur schnell wieder weg. Zwischendurch meldete sich mein Männlein. Ich hatte sein Frühstück vergessen-das tat mir wirklich leid, also nahm ich ihm zum Trost ein paar Hustenbonbons mit. Wieder zu Hause wurde ich begrüßt, als wäre ich Jahre weggewesen…Mein Husten wurde vom Schnupfen abgelöst, aber abends färbte sich der Himmel traumhaft-das lässt Alles vergessen…Meine Kollegen boten an, daß ich mich an den 2 verbleibenden Tagen noch auskurieren kann-das nahm ich dankend an. Abwechslung brachte dann ein Profifeuerwerk. Ich könnte da stundenlang zuschauen. Das ist immer viel schöner, als wenn die Leute sinnlos Böller durch die Gegend werfen…

Die Nacht bescherte mir wieder einen merkwürdigen Traum: Ich wohnte in einer Pension, die eine mürrische Besitzerin hatte. Als ich zur Arbeit wollte, mußte ich erst die mit Teppich belegten Treppenstufen absaugen, da meine Winterdecke lauter kleine weiße Fusseln verloren hatte. Was hatte das zu bedeuten?

„Befindet der Träumende sich in der Herberge, ist das in der Traumdeutung ein Zeichen für ein Wiedersehen mit einem guten Freund.Wird im Traum ein Wirt oder eine Wirtin gesehen, kann das vor diesem Hintergrund eine kommende Nachricht ankündigen. Der Betroffene wird etwas von jemanden erfahren, das er zuvor nicht wusste, das er jedoch zugleich für seine eigenen Zwecke nutzen kann. Nach dem Verständnis der psychologischen Traumdeutung ist das Traumsymbol "böse" ein Sinnbild für verdrängte Persönlichkeitsanteile. Einerseits spiegelt sich darin die wilde, ursprüngliche Natur des Träumers wider. Er fürchtet sich unbewusst vor seinen Leidenschaften und Begierden. Das Saugen von einem schmutzigen Teppich versinnbildlicht ein Problem in der Realität.“

Das ist schon sehr interessant-in der Traumdeutung ist nichts, wie es scheint, irgendwie dann doch, wie im wahren Leben. Pünktlich halb 9 weckte mich Eddie, der mal wieder, sofort nachdem sein Herrchen zur Arbeit gegangen war, in sein Bett umgezogen ist, und ich machte uns Frühstück…