Ritter, Burgfräulein & Schloßhund

Ich nahm mir mein Buch und setzte mich in die Sonne...Als diese verschwand, zog es uns nach drinnen, und wir machten den Ofen an. Na gut, es war der Heizlüfter, aber trotzdem wurde es schnell warm. Außerdem war dieser deutlich leiser, als die eingebaute Klimaanlage...
Abends drehten wir noch eine Runde durchs Dorf, dann sah ich meine EMails durch. Ich hatte Post vom hessischen Rundfunk. Friso vom "Campingcheck" teilte mir mit, daß er im Moment nur im Gebiet von HR und NDR drehen darf. Das war sehr schade, denn der Platz hier hätte ein bisschen Werbung echt verdient...
In der Nacht träumte ich endlich mal wieder von unserem Sohn. Er war so 5 oder 6 und mit mir auf der Arbeit. Draußen war ein Fest, und er wollte neugierig am großen Fenster der OP-Vorbereitung schauen, was da los war.Ich hielt ihn am Pullover, damit er nicht hinausstürzt, und von vorne kam ein Arzt auf der Drehleiter der Feuerwehr vorbei, um zu schauen, ob alles gut ist. Es tat so gut ihn zu sehen, auch wenn der Traum sicher durch eine meiner gestrigen Nachrichten ausgelöst wurde.
In der Nacht hatte es immer wieder gehagelt. Thorsten hatte beim aufstehen gleich die Heizung angemacht, sodaß ich das Frühstück im warmen zubereiten konnte. Ich warf ein paar Würstchen und Eier in die Pfanne, und wir aßen gemütlich.
Anschließend fuhren wir zu Burg und Kloster Oybin. Durch die Ritterschlucht ging es nach oben. Dicker dürfen wir allerdings für solche Touren nicht werden. Edda fand irgendwie alles spannend und lief immer auf den Felsen entlang. Die Anlage war sehr beeindruckend. Ich werde da immer wieder zum Kind, denn solche Gebäude beflügeln die Phantasie. Weiter ging es zum Teich, und dann durch niedliche Bergdörfer Richtung Tschechien. Da wir uns im 3-Ländereck befanden, beschränkten wir uns nicht nur auf die Sehenswürdigkeiten hier. Wir fuhren ins Lausitzer Gebirge-nächstes Ziel war HradTolstejn-ebenfalls eine alte Burgruine, und wir waren die einzigen Besucher. Das Restaurant war trotzdem geöffnet, und so gab es lecker Mittag und ein tschechisches Bier. Danach ging es heimwärts...