Postojnska Jama

Nachmittags gab es ein kurzes Gewitter, dann teilten wir uns in die Zubereitung des Abendessens-Thorsten die Würste, ich Knobi und Gemüse...

Dazu gab es wahlweise Bier und Wein. Wir hatten beides-egal wo-immer lecker. Dabei spielt es keine Rolle, ob aus Glas-oder Plasteflasche oder Dose. Gourmets werden sich jetzt die Fußnägel rollen, aber bei mir gibt es nur: schmeckt oder schmeckt nicht...

Wir hatten uns den Wecker gestellt, denn wir wollten unbedingt sehr früh los.

Die meisten Sehenswürdigkeiten hier kannten wir bereits, aber in der zeitgrößten Tropfsteinhöhle der Welt und der größten Europas, in Postojna waren wir damals nicht. Das Höhlensystem erstreckt sich über 24 Kilometer, nur 5 davon sind für Besucher zugänglich.   

Wir schafften es zur 1.Tour um 9, was sehr empfehlenswert ist, denn danach wird es sehr voll. Der Eintrittspreis mag erstmal sehr hoch klingen, aber dieses Erlebnis war es wert. Mit dem kleinen Zug fährt man den 1.Teil. Es folgt ein Spaziergang, bevor es mit dem Zug zurück geht. Man bekommt einen Audioguide, und erfährt dadurch alles wissenswerte an den entsprechenden Punkten. Man befindet sich in einer anderen Welt. Millionenjahre alte Tropfsteine lassen einen sehr ehrfürchtig vor dem eigenen kleinen Leben werden. Ein Stalaktit ist der von der Decke einer Höhle hängende Tropfstein, sein Gegenstück ist der vom Boden emporwachsende Stalagmit. Einige dieser Meisterwerke der Natur erinnerten mich an die "Kleckerburgen", die wir als Kinder am Meer bauten. 

Hier unten gibt es das einzige Höhlenpostamt, lichtempfindliche Grottenolme, also Minidrachen, einen Konzertsaal, und im Dezember eine lebendige Weihnachtskrippe. -Bei der Akustik mit Sicherheit ein Erlebnis. 

Wieder draußen, liefen wir durch die schöne Parkanlage zurück und auf einem Grill schmorte schon das 1.Spanferkel. 

Wieder zurück sortierte ich die unzähligen Bilder. Ich habe wahrscheinlich auch chinesische Gene...Auf den Fotos kann man die gewaltige Schönheit nicht festhalten. Ich fragte mich, wie viele dieser Schätze hier noch lauern, die nie jemand entdecken wird, und vielleicht ist das auch gut so...

Wir fuhren weiter zur Felsenburg Predjamski Grad. Da wir sie schon kannten, kehrten wir in ein gemütliches Restaurant ein.

Draußen waren wieder 30Grad, aber ein aufziehendes Gewitter versprach Abkühlung.