Lipica

Nachmittags war Ruhe angesagt, aber lange halte ich das ja immer nicht aus, also erkundete ich ein bißchen die Gegend: fand gelben Salbei, freute mich über die vielen Alpenveilchen und die Minigebirge hier überall. Ich hätte zu gern eins mitgenommen, schlug auch vor, die neuen "Häringe" zu behalten, falls wir mal wieder auf steinigen Boden treffen, aber das fand keinen Anklang...Wir liefen mit Edda und fanden Schwalbenwurzenzian, der hübsch aussah, aber giftig ist, und früher zur Behandlung von Tollwut eingesetzt wurde. Die ersten Pilze kamen zum Vorschein, außerdem ein Hund ohne Leine...Beim bearbeiten der Bilder sah ich, daß auf einem der Pilze ebenfalls ein Herz war...
Abends hörten wir den Geräuschen aus dem Wald zu. Das war spannend, aber außer einer Eule und einem Käuzchen konnten wir nichts identifizieren...
Unser Ziel für den neuen Tag war Lipica.
Lipica ist das Zuhause der Lipizzaner und das größte Gestüt dieser Pferderasse der Welt. Seine einzigartige Geschichte begann im Jahr 1580. Und da wir in der Nähe waren, wollten wir uns diese schönen Pferde natürlich gerne anschauen.
Sie werden dunkel geboren, und erst später hell.
Wir fuhren eine endlos lange Straße entlang-links und rechts Koppeln, und die ersten Pferde.
Dann musste ich die Easyparkapp runterladen... Der Eintrittspreis war auch hier nicht günstig, aber sieht man das riesige Gestüt, erklärt er sich auch.
Wir machten eine Kutschfahrt mit einem der edlen Tiere, und das war eine super Idee, denn so bekam man einen Überblick über die riesige Anlage. Nebenan wurde trainiert. Ich mag die majestätische Gangart dieser Pferde.
Zurück ging es über die Landstraße, das war irgendwie gemütlicher. Auch hier sind die meisten "Gostilnas" in den kleinen Orten geschlossen, also kehrten wir wieder in das Restaurant vom Vortag ein.
Den Nachmittag verbrachten wir, bis zum üblichen Gewitter, getrennt-Thorsten im Schatten, ich am und im Pool...Der Regen verwandelte die Straße in einen neuen kleinen Fluß, die Abkühlung tat bei 30 Grad sehr gut...Die Sonne kam heraus, und der Wald duftete...