Am Wochenende hatte ich endlich mal wieder Freundinnenzeit. Meine Bratwurst war da. Diese Freundschaft hält nun schon über 30 Jahre. Uns verbindet so viel, da trennt auch die Entfernung nicht...Es ist immer so, als hätten wir uns am Vortag gesehen, und das macht es wohl aus. Einfach da weitermachen, wo man aufgehört hat…Zwei Bratwürste halt. Da wir beide unter anderem schrecklich gerne fotografieren, landete ein Foto von mir in meinem Status, was dazu führte, daß meine Friseurin mir schrieb, daß ich dringend einen Haarschnitt bräuchte. Gut-meine Familie hatte meine „Kleine Lord Frisur“ mehrfach kritisiert, aber wenn die Fachfrau mir sogar kurzfristig einen Termin machte, mußte ich wohl wirklich schlimm aussehen, und nachdem sie fertig war, und das Ergebnis zufrieden beäugte, fand auch ich, daß es sehr nötig gewesen war. Wenn ich früher vom Friseur kam, legte ich meist selbst erstmal Hand an, um die steife Fönfrisur anzupassen. Bei ihr ist das anders-es paßt einfach.
So seltsam die Prognosen für den November auch klangen, bisher konnte ich mich nicht beschweren, denn auch der Wohnwagenverkauf klappte, nach ein paar für uns typischen Chaosmomenten, und wir waren zum 1.Mal nach 3 Jahrzehnten schuldenfrei. Das war so ein tolles Gefühl. An meinem freien Tag verbrachte ich Zeit mit meiner Tochter und meinem Enkelchen. Das war so schön-der kleine Kobold läßt mein Herz strahlen…
Ich hoffe einfach, daß dieser Monat einfach so weiter, und das Jahr so zu Ende geht…
Wieder dachte ich an ein Gespräch, daß wir auf der Arbeit geführt hatten. Es berührte mich so sehr, daß ich es mit nach Hause nahm:
Wir unterhielten uns über den letzten Wunsch eines Mannes, der am Ende seines Lebens angekommen war. Während ich die Freunde bewunderte, die ihm diesen unbedingt erfüllen wollten, gab der behandelnde Arzt immer wieder zu bedenken, wie riskant das ist. Aber was gibt es Besseres, als im Kreis derer, die einem bis zuletzt beistehen, am Lieblingsort sterben zu dürfen? Warum wird dieses Thema im wahrsten Sinne des Wortes totgeschwiegen? Wenn es bei mir mal soweit ist, wäre ich gerne am Meer-nicht in einem Krankenhaus, umgeben von Maschinen, die das Leiden noch verlängern. Und wenn ich mir noch was wünschen dürfte, dann wären auch meine Lieblingsmenschen mit dabei…
Bis dahin ist hoffentlich noch ein bißchen Zeit-in diesem Sinne: einen schönen Abend, Ihr Lieben!
Kommentar schreiben
� (Dienstag, 05 November 2024 22:33)
Ich komme gern mit ans Meer in jeder Beziehung �